Tauziehen in Brüssel: Die EU-Richtlinie zu nachhaltigen Lieferketten – Anna Cavazzini & Jürgen Kretz im Gespräch
Tauziehen in Brüssel: Die EU-Richtlinie zu nachhaltigen Lieferketten Anna Cavazzini & Jürgen Kretz im Gespräch Online-Diskussion am 9. Oktober um 18:45 Uhr In unserer globalisierten Welt kommen beispielsweise die T-Shirts aus Bangladesch, die Elektronikprodukte aus China und die darin enthaltenen Rohstoffe aus dem Kongo. Wir tragen Verantwortung für die menschenrechtlichen, sozialen und ökologischen Bedingungen in globalen Lieferketten. Daher haben wir Grünen für ein deutsches Lieferkettengesetz gekämpft und kämpfen jetzt für eine starke EU-Lieferkettenrichtlinie. Aktuell finden in Brüssel letzte Verhandlungen dazu statt, der sogenannte Trilog. Die neue EU-Richtlinie muss diejenigen Lücken schließen, die das deutsche Gesetz bislang noch hat. Dafür darf der vorliegende Entwurf nicht verwässert werden! Das Wort „Lieferketten“ hat mit den jüngsten Krisen auch geopolitisch an Relevanz gewonnen. Wenn Menschen in vielen Ländern keinen ausreichenden Zugang zu Impfstoffen haben, wenn auch bei uns die Versorgung mit Medikamenten ins Stocken gerät, oder wenn die Industrieproduktion wegen fehlender Zulieferteile stillsteht, dann bekommen „nachhaltige“ Lieferketten eine ganz neue Bedeutung. Denn nachhaltige Lieferketten sind auch resilienter, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Als Europaabgeordnete begleitet Anna Cavazzini eng die Verhandlungen in Brüssel und kann zum aktuellen Stand berichten. Jürgen Kretz hat sich als entwicklungspolitischer Experte intensiv vor Ort mit Textil-Lieferketten in Bangladesch und Rohstofflieferketten im […]