Stadtblatt-Beitrag der Gemeinderatsfraktion von Ursula Röper – Ausgabe vom 11.10.2023 //
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hatte Anfang Oktober zum 7. Heidelberger Jugendklimagipfel unter dem Motto „Die große Transformation – Eure Ideen für mehr Klimaschutz in Heidelberg” ins Haus am Harbigweg eingeladen. Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 25 Jahren konnten sich zwei Tage lang informieren und in einem Workshop zusammen mit Fachleuten – unter anderem mit Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain – diskutieren und Ideen entwickeln, welche zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen die Stadt Heidelberg künftig ergreifen könnte und sollte. In der Abschlussdiskussion hatte ich als einzig anwesende Stadträtin die Möglichkeit, mich den Fragen und Forderungen der hochengagierten jungen Leute zu stellen. Die Teilnehmer*innen hatten sich gründlich und intensiv vorbereitet. Sie haben in den Workshops viele gute und konstruktive Ideen erarbeitet und klare, teils harte Forderungen formuliert. Ich war beeindruckt vom großartigen Engagement und Wissen. Diesen Einsatz und die damit verbundenen Sorgen müssen wir achten. Der Klimawandel bedeutet eine enorme Herausforderung für die junge Generation, ihr Leben und ihre Zukunft.
Die Teilnehmer*innen formulierten an den Gemeinderat eine sehr nachvollziehbare Forderung: Beschleunigt endlich die sozial-ökologische Wende! Die jungen Menschen machten unmissverständlich deutlich: Macht schneller! Und fragen: Warum dauert das so lange? Konkret fordern sie: Mehr Tempo bei der Energiewende, den Bau von Windrädern in Heidelberg, weniger Autoverkehr und die Fortführung und Ausweitung des Neun-Euro-Tickets sowie mehr Nachtbusse. Dies war mit teils sehr konkreten Maßnahmenvorschlägen und weitergehenden Anregungen verbunden. Insbesondere aber forderten sie den Dialog und Wege des Gehörtwerdens. Ich appelliere an alle Vertreter*innen im Heidelberger Gemeinderat: Geben Sie den Kindern und Jugendlichen Gehör und nehmen Sie ihre Forderungen ernst. Zwei sonnige Herbsttage, Energie, Mühe und Ideen haben sie investiert – wir dürfen diese engagierten Kinder und Jugendlichen nicht enttäuschen, wir müssen uns mit ihren Ideen auseinandersetzen. Wir als politische und demokratisch gewählte Vertreter*innen aller Generationen haben die Verantwortung, dafür Sorge zu tragen. Lassen Sie uns gemeinsam den Klimaschutz in Heidelberg schneller voranbringen. Das sind wir der jungen Generation schuldig.
Vielen Dank an den BUND für die gute Organisation und Begleitung der Veranstaltung und an die jungen Menschen, die sich mit viel Engagement für eine klimaneutrale Zukunft Heidelbergs einsetzen.
Abbildung: Collage der Teilnehmer*innen des Jugendklimagipfels 2023
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