Koloniale (Denk-)Strukturen im Alltag – Workshop im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus

Laut des schwedischen Politikwissenschaftlers Bo Rothstein sind wir alle „more or less drugged by the cultural and structural conditions which produced us”. Was zum Beispiel bedeutet, dass wir voll von unbewussten Denkmustern sind, die wir nur schwer loswerden können. Manche von diesen Denkmustern sind sinnvoll, um die Komplexität unserer sozialen Welt zu reduzieren. Andere Denkmuster führen aber dazu, dass wir vorschnell über andere Menschen urteilen, Vorurteile und Stereotypen im Kopf haben, und in Konsequenz diskriminieren. Da diese Muster unbewusst sind, tun wir das zwar nicht unbedingt mit Absicht – aber wir tun es. Auch unsere eigene Positionierung in der Gesellschaft und unsere damit verbundenen Privilegien zu erkennen und zu hinterfragen, fällt uns oft schwer.

Der Antidiskriminierungsberater Levin Husen wird in dem zweistündigen Antirassismus-Workshop „Koloniale (Denk-)Strukturen im Alltag“ genau dazu einladen: Unbewusste Denkmuster über uns und andere zu erkennen, zu hinterfragen und zu dekonstruieren sowie grundlegende Wirkungsweisen von Diskriminierung verstehen zu lernen. Einer der Schwerpunkte des Seminars wird auf der Dekonstruktion von Kolonialismus und Rassismus liegen.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei, die Teilnehmer*innenanzahl auf 20 Personen begrenzt. Anmeldungen bitte an geschaeftsstelle@gruene-fraktion.heidelberg.de.