Die Herausforderungen an das Wohnen haben sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Gerade in Städten mit einem angespannten Wohnungsmarkt ist die Sicherung von bezahlbarem Wohnraum in lebendigen Wohnquartieren unerlässlich.
Das Ziel der Grünen-Fraktion ist es, vielfältige und lebendige Quartiere mit hohem Lebens- und Identifikationswert für ganz unterschiedliche Nutzer*innen zu fördern. Hierzu leisten alternative Wohnformen einen großen Beitrag. Zudem unterstützen sie in ganz besonderem Maße die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Dass Baugruppen noch stärker als bisher den Charakter von Quartieren prägen können, zeigt der Blick nach Freiburg oder Tübingen. Aber auch in Heidelberg gibt es bereits mehrere sehr erfolgreiche Projekte, wie bspw. die WoGe, Hagebutze oder das Collegium Academicum. Integrative Wohnformen sind Erfolgsmodelle, die in Heidelberg stärker gefördert werden sollten.
Bei einer Online-Veranstaltung mit dem Wohnsoziologen Dr. Gerd Kuhn und Carolin Kloß vom Heidelberger Wohnprojekt HageButze haben die Grünen-Stadträt*innen Anita Schwitzer und Manuel Steinbrenner u.a. folgende Fragen diskutiert: Wie profitiert eine Stadt von integrativen Wohnformen? Welche neuen Strategien können verfolgt werden, um angemessenen Wohnraum für allen Bevölkerungsgruppen zu sichern? Wie können Wohnquartiere erhalten bzw. geschaffen werden, in denen ein friedvolles Zusammenleben unterschiedlicher sozialer Gruppen möglich ist? Welche Anwendungsmöglichkeiten besonders in der urbanen und sozialverträglichen Quartiersentwicklung und in der Partizipation der Bürgerinnen und Bürger beim Bauen und Wohnen? Wie kann die Stadt alternative Wohnformen (Baugruppen, Wohnprojekte, Genossenschaften etc.) fördern? Gibt es best-practice-Beispiele in anderen Städten?
Die Veranstaltung ist nach wie vor hier online zu sehen:
Die Veranstaltung ist der erste Teil der Reihe „Zukunft Wohnen“. In mehreren Veranstaltungen diskutiert die Grünen-Fraktion mit Expert*innen die Frage: Wie wollen wir künftig leben? Die Grünen-Fraktion beleuchtet dabei verschiedene Aspekte. Geplant sind Veranstaltungen zu den Themen: Wohnen nach Corona, Nachhaltige Low-Tech-Wohnhäuser, Innovative Wohnarchitekturen und ökologischer Geschosswohnungsbau.
Das Foto zeigt das Bauprojekt der Baugemeinschaft Wolle+ in Tübingen. Quelle: Simon Maier Architekten.
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