Stadtblatt-Beitrag von Ursula Röper – Ausgabe vom 29.07.2020 //
Raoul Schmidt-Lamontain wird unser neuer Klimabürgermeister, übrigens der erste nicht nur in Heidelberg, sondern auch in Baden-Württemberg. Herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns auf einen erfahrenen und fachlich kompetenten Dezernenten, der ab 1. Oktober sein Amt bei uns antreten wird. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und will mit voller Kraft den Klimaschutz in Heidelberg entscheidend voranbringen. Eine enge Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung, Gemeinderat und Bürger*innen ist mir dabei besonders wichtig. Klimaschutz kann nur gemeinsam gelingen”, so Raoul Schmidt-Lamontain.
Als amtierender Bau- und Verkehrsbürgermeister einer Großstadt bringt Schmidt-Lamontain Organisations- und Führungserfahrung für die Leitung eines wichtigen Dezernats in einer großen Stadtverwaltung mit. Er hat nicht nur vielfältige Kenntnisse in Klimaschutz- und Umweltthemen, sondern gerade im Bereich der Mobilität ist er ein ausgewiesener Experte mit viel Erfahrung in der Steuerung und Gestaltung anspruchsvoller Verkehrsplanung. Schmidt-Lamontain hat zudem viele Bürgerbeteiligungsprozesse initiiert und gezeigt, wie kreativ und mit großer Bürgernähe öffentliche Diskussionen angestoßen werden können, und dass vielfältige Unterstützung für die Entwicklung herausfordernder Projekte zu erreichen ist.
Der Klimawandel findet trotz Corona statt. Klimapolitische Maßnahmen sind trotz knapper Kassen möglich und dürfen nicht ausgebremst werden. Es geht jetzt darum, Prioritäten zu setzen und den mit breiter Mehrheit vom Gemeinderat beschlossenen Heidelberger Klimaschutz-Aktionsplan schnell umzusetzen. Mit der Bündelung der Ressorts Klimaschutz, Umwelt und Mobilität im neu geschaffenen Dezernat kann Klima- und Umweltschutz in Heidelberg wirksam und sozial ausgewogen gelingen. Im Verkehrsdezernat wird es zusammen mit der neuen Amtsleiterin auf jeden Fall neue Impulse geben, eine gute Zusammenarbeit insbesondere mit dem Baudezernat wird zu einem Gewinn für Heidelberg werden.
Die Grünen hatten für diese Position das Vorschlagsrecht. Üblicherweise soll diesem Vorschlag laut Gemeindeordnung gefolgt werden, außer es gäbe ernsthafte Zweifel an der Eignung des Bewerbers. Davon konnte hier beim besten Willen keine Rede sein. Unverständlich bleibt nun das Verhalten etlicher Stadträt*innen innerhalb von CDU, SPD und anderen, die sich nicht zu schade waren, einem sich offensichtlich schwächer präsentierenden Kandidaten trotzdem den Vorzug zu geben. Warum? Hauptsache Opposition gegen die Grünen und dann noch auf Kosten eines Dritten? Ein schlechtes Spiel und ein Schaden für unsere Stadt, wenn es geklappt hätte. Fragen Sie nach!
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