Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion vom 13.03.2020 //
Das Corona-Virus stellt die gesamte Gesellschaft – auch in Heidelberg – vor große Herausforderungen. Besonders im Gesundheits-, Pflege-, und Bildungsbereich wird enormes geleistet, um die vielen Personalausfälle auszugleichen und dem Ernstfall vorzubeugen. Die Sorge um die eigene Gesundheit und die der Angehörigen ist real, auch wenn die Situation in Heidelberg noch nicht kritisch ist. Das ist vor allem dem besonnenen und verantwortungsvollen Handeln der Zuständigen zu verdanken.
Besonders hart trifft es die Heidelberger Kulturszene. Derzeit werden in Heidelberg Großveranstaltungen, aber auch Veranstaltungen in kleineren Locations abgesagt. Gerade kleine und mittelständische Kulturbetriebe müssen schwere Einbußen hinnehmen. Für freischaffende Künstler*innen fallen durch abgesagte Auftritte Honorare ersatzlos weg. Besonders privatwirtschaftlich agierende Musik- und Kulturbetriebe sind auf ihre Veranstaltungserlöse unmittelbar angewiesen.
„Auch die Stadt Heidelberg muss darüber nachdenken, wie geschädigten Künstler*innen und Veranstalter*innen geholfen werden kann“, so der grüne Fraktionsvorsitzender Derek Cofie-Nunoo. „Das kann durch finanzielle Hilfen, aber auch beispielsweise durch das unbürokratische zur Verfügung stellen von Plakatnetzen geschehen. Das Thema sollte so bald wie möglich in den Gremienlauf der Stadt kommen. Da neben den Kulturschaffenden noch viele weitere Berufsgruppen betroffen sein werden, haben wir das im Ältestenrat angesprochen und werden im nächsten Gemeinderat einen Antrag auf Kurzdebatte zum ,Umgang mit den sozialen und wirtschaftlichen Folgen durch das Corona-Virus‘ stellen.“
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