Tagestemperaturen von 40 Grad Celsius und anhaltende Trockenheit – Hitze und Dürreperioden und schwindende Artenvielfalt bei z.B. Insekten und Vögeln nehmen weiter zu. Sie sind als Folgen des globalen Klimawandels in den Städten deutlich spürbar und stellen Kommunen vor große Herausforderungen. Gezielte Maßnahmen, wie begrünte Fassaden und Dächer, ein hoher Grünflächenanteil, der Rückbau von versiegelten Flächen, Brunnen oder ein hoher Baumbestand können dem entgegenwirken.
Aber welche Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel tragen zur Verbesserung der kleinklimatischen Bedingungen und Erhöhung der Biodiversität bei? Darüber diskutierten die grünen Stadträte Manuel Steinbrenner und Frank Wetzel im „Forum am Park“ mit Umweltbürgermeister Wolfgang Erichson, dem Landschaftsarchitekten Daniel Lindemann (GDLA) und dem Energieberater und Mitglied des Bundes für Natur- und Umweltschutz (BUND) Hermann Franken bei der Veranstaltung „Grün in der Stadt – Anpassungsstrategien an den Klimawandel“. Über 50 Bürger*innen waren gekommen. Die große Resonanz zeigt: Das Thema beschäftigt die Menschen in der Stadt!
„Die Hitze-Sommer zeigen, wir müssen jetzt handeln! Wir freuen uns, dass unser Antrag zur Verbesserung des Mikroklimas in wärmebelasteten Stadtteilen mit breiter Mehrheit und Unterstützung der anderen Fraktionen beschlossen wurde. Generell müssen wir uns überlegen, welche Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zur Verbesserung der kleinklimatischen Bedingungen und Erhöhung der Biodiversität beitragen. Es geht dabei um Begrünungsmöglichkeiten wie u.a. Dachbegrünung, Fassadenbegrünung, mobiles Grün, Qualität und Größe von Grünflächen in der Stadt“, so grünen Stadtrat Manuel Steinbrenner“, so grünen Stadtrat Manuel Steinbrenner.
Aber jede*r Einzelne kann etwas tun. Frank Wetzel wünscht sich beispielsweise mehr Grün auf Privatgrundstücken: „Jedes Blatt hilft.“ Er empfahl als einfachste Möglichkeit einjährige Kletterpflanzen für Mauern und Zäune und die Pflanzung von kleinen statt großer Bäume. „Sie können sich besser anpassen, und die Kosten würden extrem sinken.“ Dass sich am Neckarstrand an der Stadthalle Palmen selbst ausgesät haben, ist für ihn ein Beweis des Klimawandels: „Undenkbar vor 30 Jahren.“ Die Frage sei jetzt: „Welche Pflanzen haben noch Zukunft in unserem Klima?“
Mehr dazu im Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung: Hier klicken!
Foto-Quellen: „The Oasis of Aboukir“ von Patrick Blanc, Paris 2013; Foto: Yann Monel, Helix Pflanzensysteme GmbH, GDLA Landschaftsarchitektur, Grüne Heidelberg.
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