Pressemitteilung der Grünen Gemeinderatsfraktion Heidelberg vom 25.04.2019 //
Die Szenarien im Masterplan 100% Klimaschutz und dessen Fortschreibung zeigen bereits einen ambitionierten Weg zu CO2-Einsparungen auf. Die Grüne Gemeinderatsfraktion hat nun einen Antrag gestellt, die Maßnahmen fortlaufend auf Kompatibilität mit dem in Paris im Jahr 2015 verabschiedeten 1,5-Grad-Ziel zu überprüfen.
Der klimapolitische Sprecher Frank Wetzel erklärt: „Die Stadt Heidelberg ist über das Umweltamt bereits auf einem guten Weg, um den Klimaschutz auf kommunaler Ebene zielorientiert und langfristig umzusetzen. Wir fordern darüber hinaus, dass sich Maßnahmen zur Reduktion von CO2 aus den Reduktionszielen ableiten. Dafür müssen präzise und transparente Reduktionsziele für einzelne Sektoren benannt werden, deren Effektivität wissenschaftlich untermauert ist, wie Verkehr, Energie oder Bauen. Wir wollen, dass zur Erreichung der Sektorziele bis 2030 und bis 2050 Handlungsbereiche identifiziert werden, bei denen eine raschere bzw. umfassendere Umsetzung von konkreten Maßnahmen notwendig ist, um das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Das heißt Ziele werden detailliert formuliert und Sektorziele abgeleitet, die laut Prognose tatsächlich zur Einhaltung der Reduktionsziele führen. Zudem sollen Maßnahmen zur Erreichung von Zwischenzielen bis 2025 definiert werden.“
Die Spitzenkandidatin der Grünen Kommunalwahlliste, Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg, ergänzt: „Wir fordern vom Gemeinderat und von der Stadtverwaltung ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz als zentrales Leitmotiv für politisches Handeln. Das starke Bevölkerungswachstum in Heidelberg hat Auswirkungen besonders auf die Sektoren Private Haushalte und Mobilität. Damit kommt dem energieeffizienten Bauen und Sanieren sowie einer CO2-freie Mobilität große Bedeutung zu. Also ist insbesondere für die Handlungsfelder Bauen und Sanieren, Energie-Infrastruktur und Mobilität ein stringenteres Vorgehen notwendig. Es ist wichtig, dass eine regelmäßige Evaluation und eine eventuelle Anpassung stattfinden. Denn der Erfolg der Maßnahmen bemisst sich nicht an ihrer Umsetzung, sondern daran, ob die CO2-Emissionen in Heidelberg tatsächlich im geplanten Ausmaß rückläufig waren.“
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