Die Stadt Heidelberg erinnerte am Sonntag, 27.01., mit einer Gedenkfeier an die Opfer der NS-Terrorherrschaft. Im Großen Rathaussaal stand die Erinnerung an homosexuelle Mitmenschen, die unter der Gewalt der Nazis litten, im Mittelpunkt der Veranstaltung. Der grünen Politiker Volker Beck sprach in seinem Gastbeitrag über das Leid homosexueller Frauen und Männer in der Nazizeit. So kamen zwischen 5.000 und 15.000 homosexuelle Männer in Konzentrationslager, wurden dort gefoltert und ermordet.
Beck forderte, die Erinnerung für alle von den Nazis Verfolgten und Ermordeten wachzuhalten: „Wir brauchen ein kämpferisches Gedenken“, sagte er im Hinblick auf neue politische Strömungen, die eine erinnerungspolitische Wende anstrebten. „Wer das Unrecht dieser Zeit vergessen machen will, will ähnliches Unrecht, Entrechtung und Qualen wieder denkbar machen“, sagte er.
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