Pressemitteilung der Grünen Gemeinderatsfraktion Heidelberg vom 26.10.2018
Bereits im Frühjahr hatte die GRÜNE Fraktion den Antrag gestellt das Airfield als Standort für den Betriebshof intensiver zu prüfen. Die erste Machbarkeitsstudie lieferte vielversprechende Ergebnisse, das Airfield bietet demnach einige Vorteile: Es kann kostengünstig gebaut werden ohne große Grünflächen zu vernichten. Die Platzverhältnisse sind großzügig, somit entstehen keine Einschränkungen bei der Unterbringung der Fahrzeuge, auch Reserveflächen sind vorhanden. Zudem beschleunigt der Standort den Bau der dringend benötigten Straßenbahn ins Patrick-Henry-Village (PHV) und die Weiterführung nach Schwetzingen. Auch die Schaffung des Landwirtschaftsparks widerspricht nicht dem Betriebshof auf der bebauten Fläche des Areals, es geht hier beides. Darüber hinaus verhindert der Standort Airfield die ökologisch und klimatologisch negativen Eingriffe an der großen Ochsenkopfwiese und ermöglicht gleichzeitig die Entwicklung in Bergheim West, indem das jetzige Areal des Betriebshofs städtebaulich weiterentwickelt werden kann.
Oberbürgermeister Eckart Würzner hat in der Vergangenheit Alternativstandorte halbherzig oder gar nicht geprüft, weil er sich schon in einem frühen Stadium auf den Betriebshof auf dem Ochsenkopf festgelegt hatte. Damit ist er dafür verantwortlich, dass bisher noch keine Entscheidung getroffen werden konnte. Mit dem GRÜNEN Antrag sollte lediglich dafür gesorgt werden, dass das Airfield qualifiziert geprüft wird und damit vom Planungsstand vergleichbar ist zu den anderen Standorten.
Ein Betriebshof kann ein Fremdkörper sein, wenn er mitten in einer Wohnbebauung oder auf einer grünen Wiese steht. Deshalb muss als gesamtstädtische Abwägung die Wahl auf ein Areal fallen, das beides vermeidet. Und dieses Areal gibt es, nämlich auf einer bereits versiegelten Fläche fernab von Wohnbebauung – mit dem Airfield. Natürlich muss die Bevölkerung aus Kirchheim, zu deren Stadtteil das Airfield gehört, und aus dem Pfaffengrund als direkte Anrainer eingebunden werden. Es war die GRÜNE Fraktion, die die Beteiligung aller betroffenen Bezirksbeiräte beantragt hatte, die Verwaltung hatte dies jedoch nicht umgesetzt. Das muss nachgeholt werden, daran gab es aus Grüner Sicht nie einen Zweifel.
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