Staatssekretär Julian Würtenberger (Innenministerium) hat am heutigen Montag (22.10.) das Ergebnis zur Suche eines alternativen Standorts für das Ankunftszentrum im Patrick Henry Village vorgestellt. Das Land hat seit Herbst 2016 in einem intensiven Suchlauf verschiedenste Grundstücke und Liegenschaften in Mannheim, Schwetzingen und Heidelberg überprüft und auf ihre Tauglichkeit für den Betrieb eines Ankunftszentrums hin untersucht. In der Gesamtabwägung kommt das Gutachten zum Ergebnis, dass das Areal „Wolfsgärten“ in Heidelberg der am besten geeignete Standort für das künftige Ankunftszentrum ist.
Dazu sagt die Heidelberger Landtagsabgeordnete Theresia Bauer: „Ich begrüße es sehr, dass das Land seine Zusage für einen alternativen Standort des Ankunftszentrums eingehalten hat und die Stadt Heidelberg nun ihre Planungen für die Nachnutzung von Patrick Henry Village voranbringen kann. Ich bin mir sicher, dass das Land auch bei den weiteren Gesprächen um den neuen Standort ein verlässlicher Partner für die Stadt Heidelberg sein wird.“
Uli Sckerl, innenpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, ergänzt: „Das Heidelberger Modell des Ankunftszentrums hat durch seine effiziente Asylverfahren und die vorbildliche Zusammenarbeit mit der unabhängigen Sozial- und Verfahrensberatung und den Ehrenamtlichen bundesweit Vorbildcharakter. Dieses Vorgehen erleichtert den Flüchtlingen das Ankommen und führt zu einer deutlich höheren Akzeptanz der Einrichtung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Auch am neuen Standort muss daher gelten: wir wollen ein Ankunftszentrum und keine Anker-Einrichtung.“
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen Gemeinderatsfraktion Beate Deckwart-Boller kommentiert das Ergebnis wie folgt: „Wir begrüßen, dass das Ankunftszentrum in Heidelberg bleiben soll und begleiten den weiteren Entwicklungsprozess in den Wolfsgärten wohlwollend. Wir verfügen mit dem Ankunftszentrum auf PHV bereits über Strukturen, die sich bewährt haben und auf den neuen Standort übertragen werden können. Vor allem haben wir hier in Heidelberg engagierte Bürger*innen, die sich um die Menschen kümmern wollen. Wir hätten uns aber auch eine Integration des Ankunftszentrums innerhalb der Weiterentwicklung des PHV zu einem Quartier der Zukunft vorstellen können, zwar nicht an der gleichen Stelle im Areal, aber doch auf dem Gelände.“
Auch die Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner äußerte sich zum Ergebnis der Standortsuche: „Wir erkennen durchaus einige Chancen in dem Standort und werden ihn wohlwollen prüfen. Selbstverständlich wollen wir, dass die Region Heidelberg auch in Zukunft ihren Anteil an den humanitären, wie nationalen und europäischen Aufgaben übernimmt“.
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