Dr. Andre Baumann: „Der Nationalpark Schwarzwald ist ein wichtiger Baustein im Naturschutz des Landes.“
Die Grünen Heidelberg haben am 27. Juli zu einer Fahrt in den Nationalpark Schwarzwald eingeladen. Die Exkursion in den Nationalpark hat der aus Schwetzingen stammende Staatssekretär, Dr. Andre Baumann, begleitet. Rund 15 Teilnehmende konnten bei der Wanderung über den Luchspfad in Baden-Baden den Nationalpark kennenlernen und den heißen Temperaturen in Heidelberg entfliehen.
„Der Nationalpark ist ein wichtiger Baustein im Naturschutz des Landes“, sagte Baumann. „Im Nationalpark darf Natur Natur sein. Hier ruht die Säge für immer. In den Kernzonen können natürliche Prozesse stattfinden, Bäume dürfen alt werden.“ Zusammen mit Ranger Urs Reif führte Baumann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Nationalpark. Im rund 10.000 ha großen Nationalpark steht der Schutz natürlicher Prozesse im Vordergrund, aber auch traditionelle Kulturlandschaften werden erhalten, wie die Grinden. „Grinden sind Heideflächen in den Hochlagen des Nordschwarzwalds, die durch eine Beweidung entstanden sind und durch eine Beweidung zu erhalten sind. Hier regnet es so viel, dass sich Moore gebildet haben.“
Schleichen wie ein Luchs, aufpassen wie ein Luchs – das durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ranger Urs Reif brachte an den Stationen des Luchspfad Jung und Alt den Luchs näher. Die schäferhundgroße Katze sei früher in Baden-Württemberg vorgekommen, in den letzten Jahren streiften einzelne Luchsmännchen durchs Ländle, aber eine Luchspopulation gebe es nicht, berichtete Reif. Der Luchspfad führt durch einen abwechslungsreichen tannenreichen Buchenwald entlang von Felsen, knorrigen Baumriesen und immer wieder kann an liebevoll gestalteten Stationen spielerisch etwas über den Luchs erfahren werden.
Luitgard Nipp-Stolzenburg, Vorsitzende der Grünen Heidelberg, die ebenfalls dabei war, ist bislang von jedem Besuch im Nationalpark begeistert: „Es ist erstaunlich zu sehen, wie die Natur sich ihr Terrain zurückerobert, wenn man sie lässt. Der Nationalpark ist wunderschön und motiviert, weiterhin engagiert für Umweltschutz zu kämpfen.“
Die grün-geführte Landesregierung habe den Naturschutz in den Mittelpunkt der Landespolitik gerückt und so den Naturschutz wie noch nie in Deutschland personell und finanziell gestärkt. „Wir wollen die Artenvielfalt und die Kulturlandschaften erhalten – unsere Lebensgrundlagen und unsere Heimat. Das machen wir mit der Landwirtschaft und mit der Schäferei. Im Nationalpark dürfen natürliche Prozesse ablaufen“, sagte Baumann. Der Nationalpark lädt Menschen ein, um wilde und einmalige Natur zu erleben. Dazu werde auch ein Nationalparkzentrum in Baiersbronn gebaut, das ein Tourismusmagnet werde. Rangerinnen und Ranger führten jährlich tausende Gäste durch den Nationalpark, denn: „Der Nationalpark dient Mensch und Natur gleichermaßen.“
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Fotos: privat
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