Hitze am Tag, zu warme Nächte, vertrocknete Wiesen und Bäume – wir alle spüren die Auswirkungen der zunehmenden Hitze im Sommer. Heidelberg zählt schon heute im bundesweiten Vergleich zu den Städten mit besonders vielen Hitzetagen. Bis 2050 droht sich die Zahl der Tage mit gesundheitsschädlicher Hitze zu verdoppeln, die Tropennächte gar zu vervierfachen.
Besonders für vulnerable Gruppen wie zum Beispiel alte Menschen und Kinder ist die Hitze nicht nur eine Einschränkung, sondern auch eine Gesundheitsgefahr. Um ihre Gesundheit in den immer heißer werdenden Sommern gut zu schützen, muss Heidelberg bei der Klimaanpassung und dem Hitzeschutz konsequenter vorangehen. Wir Grüne machen dafür schon lange Druck – schon 2017 hat der Gemeinderat die Stadtverwaltung mit der Erarbeitung eines Hitzeschutzkonzepts beauftragt, das erst 2022 vorgelegt wurde. Manches wurde bereits auf den Weg gebracht: eine Stelle zur Koordination der Hitzeschutzmaßnahmen wurde geschaffen, die „Kühle Karte Heidelberg“ ist veröffentlicht und vereinzelt wurden Bäume nachgepflanzt.
Insgesamt muss der Hitzeschutz aber schneller erfolgen – bei einigen Maßnahmen, z. B. neuen Trinkwasserbrunnen, liegen wir schon hinter dem Zeitplan des Hitzeschutzkonzepts aus dem letzten Jahr. Zu oft wird der Hitzeschutz auch nach wie vor gar nicht mitgedacht – aktuell wird in der Bahnstadt der Europaplatz fertiggestellt, Stand jetzt droht er ein neuer Hitze-Hot-Spot zu werden. Anstatt immer neue Plätze zu schaffen, die im Sommer die Hitze noch verschlimmern, braucht es mehr städtisches Grün und mehr Schatten in der ganzen Stadt!
Deshalb wollen wir das Thema Hitzeschutz in Heidelberg weiter auf die Agenda setzen! Und wir wollen mit euch ins Gespräch kommen und eure Ideen für Hitzeschutz in Heidelberg aufnehmen! Was sollte die Stadt tun, damit ihr besser durch die heißen Tage kommt?
Schreibt dazu gerne eine Mail an hitzeschutz@gruene-heidelberg.de. Wir freuen uns auf eure Anregungen!
(Foto: Florian Freundt)
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