Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen – 04.05.2022
Die Essensversorgung in den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen führt immer wieder zu Diskussionen, wenig Frischkost, niedriger Anteil an Bio-Zutaten, keine vegetarischen Alternativen, kaum regionale und saisonale Produkte. Aufgrund eines Vorstoßes der Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und nachdrücklicher Unterstützung aus der Elternschaft hat sich nun einiges wesentlich verbessert. An den Gymnasien wurde der Bio-Anteil deutlich erhöht – die Ausschreibung für ein neues Catering-Unternehmen läuft gerade. Der Catering-Vertrag für die Kitas soll ebenfalls neu ausgeschrieben werden, über die Kriterien wird im Lauf des Jahres diskutiert werden. Schon jetzt hat die grüne Gemeinderatsfraktion aber erreicht, dass der Bio-Anteil aller Produkte erhöht wird und zu jedem fleischhaltigen Essen eine vollwertige vegetarische Alternative zur Verfügung steht, die auch auf dem Aushang der jeweiligen Einrichtung aufgeführt wird.
Stadträtin Kathrin Rabus macht deutlich: „Uns war es wichtig, die Catering-Verträge für Kindertageseinrichtungen anzupassen. Vor allem für den Bereich Kinderverpflegung ist eine saisonale und nachhaltige Kost wichtig. Dies ist auch Teil der Ernährungsbildung. Kinder sollen schon früh lernen, sich frisch und ausgewogen zu ernähren. Dabei geht es nicht darum, Fleisch oder auch Pommes zu verbieten, sondern auf ein vernünftiges Maß zu beschränken und immer auch eine vegetarische Alternative anzubieten. Bei Kitas und Gymnasien haben wir nun ein Etappenziel erreicht, aber die anderen Schulformen müssen nachziehen und insgesamt müssen wir langfristig wieder zu frisch gekochter Kost zurückkehren. Das sollten uns unsere Kinder wert sein.“
Stadtrat Dr. Nicolá Lutzmann ergänzt: „Ein großer Baustein im Klima- und Umweltschutz sind Landwirtschaft und Lebensmittel und damit zusammenhängend Ernährung. Aber die Ernährungswende kann nur gelingen, wenn wir an allen Stellschrauben drehen, um deutlich mehr nachhaltige, regionale, ökologische und faire Verpflegungsangebote zu schaffen. Das Bewusstsein, was gute Ernährung ausmacht und wie diese produziert wird, orientiert sich immer stärker an diesen Kriterien. Ernährungswissenschaftler*
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