Stadtblatt-Beitrag von Stadträtin Anita Schwitzer und Stadtrat Manuel Steinbrenner, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – Ausgabe vom 16.02.2022 //
Bereits 2020 wurde unser Antrag beschlossen, dass auf Patrick-Henry-Village (PHV) bis 2023 bezahlbare Wohnungen für bis zu 2.000 Menschen entstehen sollen. Mit dem WPK werden lebendige Quartiere geschaffen, die ökologisch und sozial ausgewogen sind, ein gutes Miteinander und eine gute Durchmischung der Bevölkerung ermöglichen. Für Familien werden größere Wohnungen vorgesehen, von der Stadt erworbene Grundstücke sollen vorzugsweise in Erbpacht vergeben werden.
50 Prozent günstiger Wohnraum
Grundsätzlich sollen in dem neuen Stadtteil 30 Prozent aller Wohnungen gefördert, 20 Prozent preisgedämpft werden. Die Quote an Wohnfläche, die günstiger wird als die ortsübliche Vergleichsmiete, liegt damit bei 50 Prozent. Davon profitieren Menschen mit niedrigen Einkommen, junge Familien, Studierende und Alleinerziehende. Ein wichtiger Erfolg für mehr bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt.
Landwirtschaftliche Flächen bleiben unangetastet
Wir sprechen uns klar für den Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen aus. Eine Entscheidung über eine Erweiterung auf die bisher unbeplanten landwirtschaftlichen Flächen soll frühestens 2030 getroffen werden. Und das erst nach sorgfältiger Prüfung nach strengen ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien.
Baugruppen und Wohnformen profitieren
Kleinteilige Konzeptvergaben bekommen Vorrang, damit abwechslungsreiche Quartiere entstehen. Die Vergabe von Grundstücken an Baugruppen oder Wohnprojekte wird ausgeweitet. Innovative solidarische und gemeinschaftliche Wohnformen werden so gefördert und werden fester Bestandteil von PHV.
Städtische Grundstücke in Erbpacht
Wir setzen uns gemeinsam mit anderen Fraktionen dafür ein, dass möglichst viele städtische Grundstücke in Erbpacht vergeben werden. So bleiben Flächen nach Erwerb vom Bund in städtischer Hand und können in Erbpacht entwickelt werden. Die Stadtverwaltung legt nun ein finanzpolitisches Konzept vor, um möglichst viele Flächen in Erbbaurecht zu vergeben.
Bezahlbarer Wohnraum
Neben der sozialen und nachhaltigen Entwicklung ist ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen erforderlich, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dazu zählt die vom Gemeinderat beschlossene Reform des Baulandmanagements, eine aktivere Bodenpolitik, eine ökologische Innenverdichtung auf vorhandenen Baulücken sowie die Stärkung der GGH.
Das Wohnungspolitische Konzept auf PHV leitet einen Paradigmenwechsel in der Heidelberger Wohnungspolitik ein!
Terminhinweise: 17.2. 20h digitale Diskussion zu Grün in der Stadt; 20.2. 11h Radtour zu Fassadengrün im Neuenheimer Feld; zu beiden Terminen bitte unter u.s. Mailadresse anmelden
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