Am Freitag lud die grüne Gemeinderatsfraktion zu einer Radtour zur Deponie Feilheck ein. Dort lässt sich bestaunen, wie aus einer Hausmülldeponie ein modellhaftes Biotop wurde. Mitarbeiter*innen des Abfallamtes und des Umweltamtes erklärten, wie die Deponie gesichert wurde und wie der entstandene Hügel rekultiviert und zu einem Sandökosystem umgestaltet wurde. Unterschiedliche Biotope sorgen inzwischen dafür, dass sich viele Pflanzenarten ansiedelten, die in unserer intensiv bewirtschafteten Landschaft nur noch selten anzutreffen sind. Und vor allem wurde das Gelände zur Heimat für streng geschützte und vom Aussterben bedrohte Arten, wie einige seltene Heuschreckenarten, viele Schmetterlinge und Zauneidechsen. Ziegen und Galloway-Rinder beweiden die Fläche und tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei, weil nicht gemäht werden muss.
Von der Hügelhöhe aus hatte die Gruppe auch einen guten Blick auf die Fläche, die als Ausgleichsmaßnahme für Flächenverbrauch in der Bahnstadt angelegt wurde. Sie wurde als Habitat für den Flussregenpfeifer gestaltet, er hat seine neue Heimat auch bereits gut angenommen.
Zum Schluss erklärten Mitarbeiter der Stadtwerke Heidelberg die Photovoltaik-Anlage, die Teile des Südhanges bedeckt, es ist die größte PV-Anlage der Stadtwerke. Ca. 500 Haushalte können mit dem hier produzierten Strom versorgt werden, derzeit wird eine Vergrößerung der Anlage geplant.
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