Pressemitteilung der Grünen Gemeinderatsfraktion Heidelberg vom 04.04.2019 //
Seit langer Zeit reichen die Fahrradabstellplätze vor der Uni-Bibliothek bei weitem nicht aus. Die Studierenden stellen in ihrer Not die Fahrräder auf jede auch nur annähernd verfügbare Fläche rund um das Gebäude. Dadurch entstehen jedoch Behinderungen für alle anderen Verkehrsteilnehmer*innen. Um wenigstens die Fahrbahn frei zu halten, hat die Stadtverwaltung vor geraumer Zeit Baustellenbaken aufgestellt. Die Grüne Gemeinderatsfraktion ging – wie viele andere Heidelberger*innen auch – von einem Provisorium bis zur Errichtung einer vernünftigen Lösung aus, doch das war falsch gedacht.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Felix Grädler stellte eine Gemeinderätliche Anfrage zu dem Thema und musste feststellen, dass die Verwaltung hier völlig blank ist. „Auf meine Nachfrage zu den Planungen erfuhr ich, dass es solche überhaupt nicht gibt und sich die Stadt noch gar keine Gedanken gemacht hat, wie mehr Abstellkapazitäten geschaffen werden können. Darum ist sie auch nicht in der Lage einen Zeitpunkt für das Ende des Provisoriums zu nennen. Vielmehr erwartet die Verwaltung, dass sich allein die Uni des Problems annehmen soll, z.B. ob sie im Innenhof der Unibibliothek noch Abstellmöglichkeiten einrichten könnte“ berichtet er kopfschüttelnd und fragt sich: „Wie lange will die Stadt denn hier noch zuschauen? Sollen die Studierenden doch lieber mit dem Auto kommen? Da ist man ja schon versucht, diese völlige Planlosigkeit und Untätigkeit seitens der Stadtverwaltung als Unwillen zu interpretieren. Wenn wir die Verkehrswende wirklich hinbekommen wollen, müssen wir auch sichere Fahrradabstellplätze in ausreichender Anzahl schaffen.“
Nicht nur für das Areal um die Unibibliothek fehlen Radabstellplätze, auch an weiteren universitären Institutionen in der gesamten Altstadt mangelt es, z.B. am Uniplatz, wo die wenigen vorhandenen Plätze bei weitem nicht ausreichen, oder an vielen Orten, wo sie gleich gänzlich fehlen.
Den genauen Wortlaut der Anfrage von Felix Grädler und die Antwort der Stadtverwaltung finden Sie hier
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