PRESSEMITTEILUNG 20.02.2019 – GRÜNE Gemeinderatsfraktion Heidelberg
Nachdem es seit dem Fahrplanwechsel im Dezember in Heidelberg massive Probleme im öffentlichen Nahverkehr der RNV gab, hat sich die Grüne Gemeinderatsfraktion mit einem Schreiben an den Technischen Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, Martin in der Beek, gewandt und eine rasche Lösung der derzeitig vielfältigen Störungen im Heidelberger ÖPNV angemahnt. Herr in der Beek hat mittlerweile geantwortet und bietet als Lösung an für die Dauer der Baumaßnahme am Hauptbahnhof die Linien 22 und 26 ab Mitte März mit einem Fahrzeug mehr zu bestücken und die Fahrtzeiten anzupassen.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Felix Grädler, in der Fraktion unter anderem für den Stadtteil Kirchheim zuständig, ist empört: „Das würde bedeuten, dass die derzeit längere Fahrzeit dann fahrplanmäßig würde. So kann man natürlich auch Verspätungen vermeiden, indem man die Fahrtzeit länger plant. Das geht aber an den Bedürfnissen vor allem der Kirchheimer Bevölkerung vorbei, die ja durch die Anbindung der Bahnstadt sowieso schon eine längere Fahrzeit in Kauf nehmen muss. Diese jetzt nochmal zu verlängern, um dem Vorwurf der Verspätung zu entgehen, ist Augenwischerei. Wir schlagen vor, dass sich die RNV am 26.2. im Bezirksbeirat in Kirchheim den kritischen Fragen und Anregungen der Bevölkerung stellt. Am besten zusammen mit dem Oberbürgermeister, der damit die Möglichkeit hat, seine auf internationalem Parkett propagierten Forderungen zur Erreichung der Klimaziele gleich hier vor Ort umzusetzen. Auch verwundert uns die Aussage von Herrn in der Beek, die RNV wolle die Maßnahmen am 27. Februar in der Sitzung des Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschusses (SEVA) vorstellen. Wir können diesen Punkt jedoch auf der Tagesordnung nicht entdecken. Auch da werden wir nachhaken.
Die Grünen fordern, dass die RNV ihre Pünktlichkeit nicht dadurch verbessert, dass der Fahrplan an die Realität angepasst wird, sondern dadurch, dass die Ampelschaltungen korrekt gestellt werden, damit der jetzige Fahrplan ohne Verspätungen eingehalten werden kann.
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