Heidelberg ist beim Wettbewerb „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities“ ausgezeichnet worden. Das Land fördert die Entwicklung des digitalen Projekts HeiPorT (Heidelberger Politik- und Transparenzportal) mit einem Zuschuss in Höhe von 91.152,50 Euro.
„Digitalisierung gelingt dann, wenn wir es schaffen, sie mit Maßnahmen umzusetzen, die den Menschen den Alltag erleichtern. Das Land fördert daher gezielt kommunale Projekte, die den Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zur Verwaltung und Politik vor Ort vereinfachen“, sagt die Heidelberger Landtagsabgeordnete Theresia Bauer anlässlich der Übergabe der Förderbescheide durch Innenminister Thomas Strobl am heutigen Donnerstag (13.12.) in Stuttgart.
Mit dem Heidelberger Digitalisierungsprojekt HeiPorT plant die Stadt, Verwaltungshandeln und politische Entscheidungsprozesse für die Bürgerinnen und Bürger transparenter zu gestalten und eine bessere politische Teilhabe zu ermöglichen – insbesondere auch für junge Menschen.
Felix Grädler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der grünen Gemeinderatsfraktion, erklärt: „Wir wollen und müssen die Stadtverwaltung digitaler und damit zukunftsfähig machen. Es freut uns, dass die Landesregierung den Aufbau von HeiPorT unterstützt. Das ist ein wichtiger Beitrag, um kommunales Verwaltungshandeln und politische Entscheidungsprozesse transparenter zu gestalten. Gerade für junge Menschen kann das Online-Portal eine Möglichkeit sein, um sich stärker mit Kommunalpolitik zu befassen. Das stärkt Demokratie und Mitbestimmung vor Ort.“
Hintergrund zum Wettbewerb:
Die Landesregierung fördert Anträge von 45 Preisträgern mit insgesamt 1,08 Millionen Euro. Die Sieger wurden von der Landesregierung durch eine gemeinsame Jury mit dem Städte- und dem Gemeindetag ausgewählt. Ziel des Wettbewerbs ist, Lust auf den digitalen Wandel zu machen und jede Kommune bei der Digitalisierung mitzunehmen. Die Auszeichnungen reichen von digitale Verwaltungsassistenten, ein Programm zur Erfassung von Straßenschäden mit Künstlerischer Intelligenz oder Apps zur Beteiligung von Jugendlichen in der Kommunalpolitik.
Mit dem Programm „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities” unterstützt die Landesregierung kommunale Digitalisierungsprojekte. Ganz gezielt werden damit auch erste digitale Schritte von Kommunen unterstützt. So soll die Digitalisierung in die Fläche gebracht und die Städte und Gemeinden auf ihrem Weg zur Zukunftskommune begleitet werden. Im Unterschied zur ersten Ausschreibung im Jahr 2017 konnten sich dieses Jahr neben den 1001 Städten und Gemeinden erstmals auch die 35 Landkreise Baden-Württembergs mit Digitalisierungsprojekten bewerben. Ausdrücklich erwünscht waren zudem Gemeinschaftsprojekte mehrerer Kommunen, um die Digitalisierung in die Fläche unseres Landes zu tragen. Insgesamt reichten dieses Mal 84 Kommunen Anträge ein.
Die eingereichten Projekte orientieren sich an den strategischen Schwerpunktthemen der landesweiten Digitalisierungsstrategie digital@bw wie Mobilität, digitale Verwaltung oder Gesundheit.
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